Monoklonale Gammopathie bezeichnet eine Erkrankung, bei der im Blutplasma eine abnormale Menge an monoklonalen (aus einer einzigen Zelllinie stammenden) Immunglobulinen vorliegt. Es handelt sich um eine Form der Plasmazellneoplasie, bei der eine bestimmte Art von weißen Blutzellen, die Plasmazellen, unkontrolliert wachsen und sich vermehren.
Es gibt verschiedene Arten der monoklonalen Gammopathie, wobei die häufigste Form das multiples Myelom ist. Hierbei handelt es sich um einen bösartigen Tumor der Plasmazellen, bei dem eine große Menge an abnormalen monoklonalen Immunglobulinen produziert wird.
Ein weiteres Beispiel für monoklonale Gammopathie ist die MGUS (Monoclonal gammopathy of undetermined significance), bei der nur eine geringe Menge an monoklonalen Immunglobulinen vorliegt und keine weiteren Symptome oder Komplikationen auftreten.
Monoklonale Gammopathien können zu verschiedenen Symptomen führen, darunter Knochenschmerzen, Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Nierenprobleme oder Blutungsneigung. Die genaue Ursache der Erkrankung ist noch nicht vollständig verstanden, es werden jedoch genetische und Umweltfaktoren als mögliche Auslöser diskutiert.
Die Diagnose einer monoklonalen Gammopathie erfolgt in der Regel durch Blutuntersuchungen und Knochenmarkbiopsien. Die Behandlung hängt von der Art und dem Stadium der Erkrankung ab. Optionsbehandlungen können die Verabreichung von Chemotherapie, Strahlentherapie, Immuntherapie oder die Stammzelltransplantation umfassen.
Es ist wichtig, dass Patienten mit monoklonaler Gammopathie regelmäßig von einem Hämatologen (Blutexperten) überwacht werden, um mögliche Fortschritte oder Komplikationen zu erkennen und entsprechend zu behandeln.
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